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Niedersachsen: LNVG und DB geben Startschuss für Modernisierungsprogramm

06.02.12 (Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Heute morgen war es soweit: Die Deutsche Bahn und die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) Niedersachsen gaben in Osnabrück den Startschuss für das Modernisierungsprogramm Niedersachsen ist am Zug 2. Insgesamt gibt es 38 Bahnhöfe, in denen in den kommenden Jahren mehr als 100 Millionen Euro investiert werden. Das Geld stammt sowohl aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung als auch vom Land. Wie viel die DB AG selbst investiert ist nicht bekannt.

Friedemann Keßler, der Regionalbereichsleiter Nord der DB Station und Service AG und LNVG-Geschäftsführer Klaus Hoffmeister sind dennoch zufrieden mit der Vereinbarung. Den Anfang macht die Station Osnabrück-Altstadt, die von heute an noch bis zum 20. Februar gesperrt sein wird. Reisende richten sich bitte nach den gesonderten Informationsaushängen.

Von den rund 350 Stationen im Land Niedersachsen sind etwa die Hälfte bereits modernisiert und barrierefrei begehbar. Hoffmeister: „Wir haben das Ziel, diese Quote bis Ende 2014 auf ca. sechzig Prozent zu erhöhen.“ Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, denn im Umkehrschluss bedeutet das, dass auch zwanzig Jahre nach der Bahnreform noch immer vierzig Prozent der Stationen nicht barrierefrei sein werden.

Dennoch ist auch Friedemann Keßler zufrieden: „Wir treiben die Modernisierung unserer Bahnhöfe konsequent voran und investieren dort, wo die Kunden besonders profitieren. Daher freuen wir uns, dass wir mit Unterstützung des Bundes das Programm Niedersachsen ist am Zug 2 gemeinsam mit dem Land umsetzen können. Diese gute Zusammenarbeit ist Grundlage des Erfolges für alle Beteiligten.“

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