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Allianz pro Schiene kritisiert Riesen-LKW auf Bahnübergängen

20.02.12 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit Anfang 2012 werden mit Genehmigung des Bundesverkehrsministeriums Riesen-LKW, sogenannte Gigaliner in Deutschland getestet. Die Allianz pro Schiene kritisiert, dass dieser Fahrzeuge auf ihren vorgegebenen Strecken auch über Bahnübergänge fahren, 25 sind es bundesweit, davon zehn in Schleswig-Holstein, fünf in Niedersachsen, sechs in Bayern und vier in Hessen. Im Vorfeld jedoch kündigte das Bundesverkehrsministerium an, dass genau das nicht passieren würde.

Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: „Da die Bahnübergänge und die Räumzeiten nicht für Riesenlaster ausgelegt sind, die monströsen Fahrzeuge aber schon seit Jahresbeginn fahren dürfen, ist ab sofort Gefahr im Verzug. Skandalös ist, dass einzelne Länder offenbar erst jetzt anfangen, die ihnen für den Gigaliner-Test des Bundes gemeldeten Strecken auf Gefahren an Bahnübergängen zu untersuchen.“

Vor diesem Hintergrund fordert die Allianz pro Schiene Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf, den Versuch unverzüglich zu stoppen und das ausgewählte Straßennetz um diejenigen Passagen zu bereinigen, auf denen es Bahnübergänge gibt. Ansonsten seien Unfälle zu befürchten.

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