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TraffiQ veröffentlicht ersten Gesamtbericht für Frankfurter Nahverkehr

10.01.12 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

TraffiQ ist der Name der kommunalen Aufgabenträgerorganisation in Frankfurt am Main. Hier geht, im Vergleich zu anderen deutschen und europäischen Metropolen, im kommunalen ÖPNV einen Sonderweg: Der Busverkehr wird vollständig ausgeschrieben und im Auftrag der TraffiQ durch private Unternehmen erbracht. Dadurch konnte in diesem Bereich ein Kostendeckungsgrad von hundert Prozent erzielt werden.

In dieser Woche wurde nun der Gesamtbericht ÖPNV vorgelegt. Dazu ist TraffiQ nach den Regeln der Europäischen Union verpflichtet. „TraffiQ als Aufgabenträgerorganisation Frankfurts kommt dieser Pflicht gerne nach, dient sie doch der stets angestrebten Transparenz im städtischen Nahverkehr“ so Geschäftsführer Hans-Jörg von Berlepsch.

Die Europäische Verordnung 1370 / 2007 verlangt die Publikation zahlreicher Informationen sowohl über den städtischen Nahverkehr als auch über den SPNV. Der Gesamtbericht erfüllt diese Anforderungen und bietet eine umfassende Beschreibung des städtischen Nahverkehrs in der Mainmetropole. Im Busverkehr benennt der Bericht die in 2010 bestehenden sieben Linienbündel und die von traffiQ beauftragten fünf Verkehrsunternehmen, die über europaweite Ausschreibungen ermittelt wurden.

Grundlage der auf den städtischen Bus- und Bahnlinien zu erbringenden Leistungen ist der Nahverkehrsplan, in dem Bedienungszeiten, Bedienungshäufigkeit und Erschließungsstandards definiert sind. Die Qualität der erbrachten Leistungen auf Straße und Schiene ermittelt TraffiQ über ein Qualitätsmesssystem, dessen Fokus auf der Zufriedenheit der Kunden liegt.

„Mit diesem Gesamtbericht kommt die Stadt Frankfurt am Main nicht nur der Berichtspflicht gegenüber der Europäischen Union nach“, stellt Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) fest. „Wir geben damit zugleich den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Entscheidungsträgern unserer Stadt übersichtlich die Fakten an die Hand, was der Frankfurter Nahverkehr leistet, was er kostet und – daran lassen auch die Urteile der Fahrgäste keinen Zweifel – wie gut er ist.“

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