Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Car2go kommt nach Düsseldorf

04.12.11 (Nordrhein-Westfalen, Verkehrspolitik) Autor:Jürgen Eikelberg

Wie die Rheinische Post berichtet, will der Car-Sharing Anbieter Car2go im Frühjahr 2012 auch in Düsseldorf an den Start gehen. Dreihundert Smart Fourtwo stehen dann zur Verfügung. Mit im Boot ist die Rheinbahn in Düsseldorf, denn es ist eine enge Verzahnung mit dem öffentlichen Verkehr geplant.

Auch eine Einbindung von Fahrradverleihstationen ist geplant. „Wir unterstreichen damit unsere Vorreiterrolle im Bereich moderner und innovativer vernetzter Mobilität und erweitern das Angebot, sich innerhalb der Stadt auch ohne eigenes Auto umweltfreundlich fortbewegen zu können“, sagte Verkehrsdezernent Stephan Keller. „Es gibt Ziele, die man nicht immer mit Bus und Bahn gut erreichen kann. Car2go bietet hierfür die sinnvolle Ergänzung unseres Angebots“, ergänzte der Sprecher des Vorstands der Rheinbahn, Dirk Biesenbach.

Car2go ist ein „voll-flexibles Autovermietsystem für Ballungsräume“. Es gibt keine festen Stationen und die Fahrzeuge stehen auf öffentlichen Parkplätzen. Wo die Fahrzeuge stehen, kann man im Internet zu Hause oder auf dem Smartphone sehen. Dort kann man sie auch buchen. Nach Gebrauch stellt man sie einfach wieder auf öffentlichen Parkplätzen im Stadtgebiet ab. Parkgebühren fallen nicht an. Dazu hat Car2go einen Rahmenvertrag mit der Stadt geschlossen.

Zwar stehen die Düsseldorfer Preise noch nicht fest, sie dürften sich aber an den Preisen in Ulm und Hamburg orientieren. Das sind 29 Cent pro Minuten, eine Stunde wird auf 12,90 Euro gedeckelt und ein Tag kostet 39 Euro. Darin sind alle Kosten für Benzin, Versicherung und Steuern abgedeckt.

Im Normalfall sind die Fahrzeuge betankt, jedoch liegt im Fahrzeug eine Tankkarte, mit der ein Kunde volltanken kann. Dafür werden im 20 Freiminuten gutgeschrieben.

„Sie können damit fahren, wohin sie wollen. Der Radius ist nicht begrenzt“, sagte ein Sprecher des Unternehmens der Rheinischen Post. Allerdings kann man den Wagen nur in einem festgelegte Gebiet zurückgegeben werden, das weite Teile der Stadt und einige Außenbereich umfasst. Sonst läuft die Miete weiter.

Nach einer Registrierung wird eine einmalige Gebühr fällig, danach fallen nur bei Anmietung Kosten an. Wie hoch diese Gebühr sein wird und ob Abo-Kunden der Rheinbahn davon befreit sind, wurde nicht mitgeteilt.

Kommentare sind geschlossen.