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Nightliner, Einmillionster Fahrgast erhält Gutschein

16.11.11 (Süddeutschland) Autor:Jürgen Eikelberg

Der Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), Dr. Walter Casazza, hat in der Nacht von Freitag auf Samstag, 28. auf 29. Oktober, Laura Hey aus Langensteinbach einen Gutschein für eine Fahrt mit Freunden in der Partybahn der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) überreicht. Der Grund: Hey ist die einmillionste Nutzerin des Nightliners.

Das seit Dezember 2008 in Karlsruhe durchgängig an sieben Tagen in der Woche verkehrende Nachtnetz „Nightliner“ hat somit einen neuen Rekord aufgestellt. Das Nachtnetz ist nicht nur in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag gefragt. Ein Drittel der Nachtschwärmer unter den KVV-Fahrgästen greift auch in den übrigen Nächten auf den Nightliner zurück. So auch Hey: Die 20-Jährige nutzt die Nightliner regelmäßig. „Ich komme gerade von einer WG-Party“, sagt die angehende Erzieherin und erklärt: „Dank des Nachtangebots kann ich das Auto daheim stehen lassen und bequem die Bahn nutzen.“ Ihr Bekannter Daniel Mircic hat sie hierfür bis zum Marktplatz begleitet, von wo die S1/S11 nach Langensteinbach abfährt.

Der Nightliner – eine Kooperation von KVV und BGV / Badische Versicherungen – verkehrt an allen Tagen der Woche ab 1.30 Uhr bis 4.30 Uhr beziehungsweise samstags und sonntags bis 6.30 Uhr und ermöglichen so in Karlsruhe, dass Fahrgäste an jedem Tag der Woche unabhängig von der Tageszeit den ÖPNV nutzen und sich auch ohne Auto sicher in der Stadt bewegen können. Für Berufspendler setzt von Montag bis Freitag das Tagnetz gegen fünf Uhr morgens ein. Durch das Rendezvous-Prinzip ist stündlich eine Fahrt von jedem Stadtteil in einen anderen möglich. Die Verknüpfung von Tramstrecken, Buslinien und Anruflinientaxen stellt auch in den Nachtstunden einen flächendeckenden ÖPNV sicher. Das Haltestellennetz ist nicht nur dicht, sondern durch „Halten auf Zuruf“ für Busfahrgäste auch flexibel. Die Anruflinientaxis bringen die Fahrgäste auf Wunsch und gegen nur einen Euro Gebühr direkt vor die Haustür.

Bild: VBK

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