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Busunternehmer haben Nachwuchssorgen

24.11.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Droht hierzulande auch ein Mangel an Busfahrern? Sind Dienstleistungsberufe wie Lokführer oder Busfahrer bei den jungen Menschen nicht mehr gefragt? Frank Isdepsky, IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, und Referent bei der Tagung des Verbandes Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen e.V. (NWO) untermauerte diesen Trend mit Zahlen. Er wies den Unternehmen aber einen Ausweg aus dem Dilemma.

Ausbildung von Berufskraftfahrern und Fachkräften im Fahrbetrieb. Er ermutigte insbesondere jene, die noch kein Ausbildungsbetrieb sind, sich dieser Aufgabe zu stellen und zeigte auf, was einen Betrieb zukommt, der junge Menschen in diesen Berufen ausbilden möchte. Ergänzt wurden seine Ausführungen von den durchweg positiven Erfahrungen, die Andreas Mersch, Geschäftsführer

von Optimal-Reisen Mersch (Rheine), seit Jahren mit der Ausbildung von Nachwuchskräften macht.

Ein anderer Schwerpunkt der Diskussion war die Fernbusliberalisierung. Alexander Möller von der DB Regio Bus war vorbehalten, eine Markabschätzung abzugeben. Welche strategischen Überlegung stellt die Bahn zu diesem Markt an und wie ist das Segment für private Mittelständler aus der Busbranche zu nutzen? Dass der eloquente Referent in seinem Vortrag eine Menge Fragen aufwarf, wundert nicht. Ist doch die konkrete gesetzliche Umsetzung der Fernbusliberalisierung ebenso noch unklar, wie die tatsächliche Größe der zu erwartenden Zielgruppe.

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