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Pro Bahn kritisiert geplante Stammstreckensperrung der S-Bahn München

10.10.11 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die für Sommer 2012 geplante Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke in München. Zunächst habe man jahrelang notwendige Baumaßnahmen, insbesondere in die Tunnelstationen, versäumt und nun soll die Beseitigung dieses Investitionsstaus neuerlicherweise auf Kosten der Kunden gehen. Schon seit längerem beobachte man, dass die Baustellenlasten einseitig auf die Fahrgäste abgewälzt werden.

Andreas Barth, Chef des Stadtverbandes München von Pro Bahn: „In Pasing zu verlangen, dass die Fahrgäste zuerst ihre Fahrkarten am Bahnhof kaufen müssen und dann erst zum Bus gehen dürfen, ist realitätsfern und bedeutet einen Umweg von bis zu 15 Minuten.“ Man fordert daher, auch an den Bushaltestellen Fahrscheine zu verkaufen.

Statt dessen sollten die Ersatzverkehre und das städtische Netz stärker verbunden werden; beispielsweise regt Barth an, die U-Bahnstationen direkt zusteuern. Außerdem sollten Ersatzleistungen über den Südring geführt werden. Barth: „Bei den angekündigten Sperrungen rentiert sich ein provisorischer Bahnsteig an der Poccistraße zum Umstieg auf die U 3 und U 6.“

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