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DB weist EVG-Kritik am neuen Reinigungsmodell zurück

19.10.11 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn ändert das Reinigungskonzept ihrer Fernzüge, weist dabei aber gleichzeitig die Kritik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zurück. Das mehrmonate Pilotprojekt habe weder Arbeitsplatzabbau noch Einsparungen beim Service zur Folge. Es begann im August 2011 und dauert bis Anfang 2012. „Erst dann werden die Ergebnisse vorliegen und mit allen Beteiligten diskutiert“, so Bertold Huber, Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG.

Nicht betroffen sind mehr als 85 Prozent der anfallenden Reinigungsarbeiten, insbesondere die täglichen Reinigungsarbeiten, etwa Wendereinigung, also an den Endbahnhöfen der Züge, oder die Polster- und Unterwegsreinigungen. Huber: „Wir testen hier schlicht und einfach neue Reinigungsarbeiten und das unter Beibehaltung unserer strikten Qualitätskontrolle. An den Komfortstands für unsere Kunden ändert sich also nichts.“

DB Fernverkehr erprobt derzeit neue Methoden für die in mehrwöchigen Abständen durchgeführten Grund- und Teppichreinigungen bei ICE-Zügen und Reisezugwagen. Unter anderem werden neue Prozesse für die Imprägnierung und Oberflächenreinigung getestet. Im Rahmen einer permanenten Qualitätssicherung werden die Ergebnisse kontinuierlich begutachtet und die Prozesse regelmäßig angepasst.

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