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Weitere Gespräche über den Lückenschluss Sebnitz – Dolní Poustevna

26.09.11 (Europa, Sachsen) Autor:Sven Steinke

Wie der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) mitteilt, wollen sich nächste Woche Vertreter des VVO, des Landkrieses Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, der DB Netz und des Landes Sachsen treffen, um wichtige Fragen zur Finanzierung des Lückenschluss zwischen dem sächsischen Sebnitz und dem tschechischen Dolní Poustevna zu klären. Das Treffen wurde vom VVO Aufsichtsratsvorsitzenden und Landrat des Kreises Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, Michael Geisler initiiert, nachdem entsprechende Diskussionen um die Finanzierung der Maßnahme veröffentlicht wurden.

Mit der Schließung der 600 Meter langen Lücke im Schienennetz zwischen Sachsen und Tschechien, sollen durchgehende Verbindungen zwischen Rumburk und D??ín ermöglicht werden. Der VVO geht derzeit davon aus, dass das Projekt komplett aus Bundesmitteln finanziert werden kann. Mit rund 700 Fahrgästen täglich wird nach Abschluss der 1,5 Millionen Euro teuren Maßnahme gerechnet.

Die Planungen des VVO sehen ein durchgehendes zweistündliches Angebot zwischen den tschechischen Städten Rumburk und D??ín über Dolní Poustevna, Sebnitz und Bad Schandau vor. Die Linie soll dann zwischen beiden Endpunkten die schnellste Verbindung darstellen, wodurch man sich auf deutscher Seite höhere Fahrgastzahlen auf der einstellungsgefährdeten sächsischen Semmeringbahn erhofft. Die Züge der Städtebahn Sachsen aus Richtung Neustadt enden dann in Sebnitz, wo ein kurzer Übergang zu den Zügen nach D??ín besteht.

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