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Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) veröffentlicht von sofort an im Internet die durchschnittlichen Verspätungsminuten und Zugausfallquoten für alle Linien im S- und Regionalbahnverkehr sowie die Anzahl der betriebsbereiten Fahrzeuge der S-Bahn. Unter www.vbb-online.de/puenktlichkeitsbilanz kann sich jeder Fahrgast und Interessierte über den aktuellen Stand informieren.

VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Hohe Qualität im Nahverkehr ist kein Luxus sondern eine Selbstverständlichkeit, die wiir unseren Fahrgästen bieten und mit der wir auch neue Kunden gewinnen wollen. Dazu gehört auch eine ehrliche Bestandsaufnahme der tatsächlich erbrachten Leistungen. Transparenz schafft Vertrauen und deshalb bieten wir neben unseren jährlichen Qualitätsberichten zusätzlich nun auch eine monatliche Qualitätsstatistik, um die Fahrgäste und die Öffentlichkeit über die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit im Schienenverkehr zu informieren.“

Im Juni gab es eine Ausfallquote von 4,9 Prozent. Ein wesentlicher Grund für die erfassten Ausfälle sind Bauarbeiten zwischen Lübbenau und Königs Wusterhausen. 85,1 Prozent der Züge verkehrten im Juli pünktlich, im Juni waren es 86,4 Prozent. Bauarbeiten, Gleisunterspülungen und Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) waren die häufigste Ursache für Zugausfälle.

Auch die S-Bahn konnte sich wieder einigermaßen fangen. Im Juli lag die Ausfallquote bei „nur“ elf Prozent – sieht man von den derzeit dauerhaft ausfallenden Linien S 45 und S 85 und den nicht erbrachten Verstärkerleistungen zur Hauptverkehrszeit ab. Auf Grundlage der aktuellen Betriebsstufe erreichte die S-Bahn eine Pünktlichkeitsquote von 96,2 Prozent. Im Schnitt waren 443 Triebzüge (Viertelzüge) im Einsatz, so dass 79 Prozent er vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht wurden.