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Die Hamburger S-Bahn soll doch ausgeschrieben werden

24.09.11 (Hamburg) Autor:Sven Steinke

Laut einem Änderungsvermerk der Freien Hansestadt Hamburg im europäischen Amtsblatt, ist jetzt für die Betriebsleistungen der S-Bahn Hamburg keine langjährige Direktvergabe über 15 Jahre mehr vorgesehen. Stattdessen soll die Deutsche Bahn-Tochter S-Bahn Hamburg GmbH die Leistungen mit dem Ende des bis 2017 laufenden Großvertrags nur noch ein Jahr weiterbetreiben. Dann sollen die Linien im Rahmen eines wettbewerblichen Verfahrens vergeben werden.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 sollen Linien S1, S11, S2, S21, S3 und S31 mit einem Volumen von elf Millionen Zugkilometern pro Jahr für 15 Jahre ausgeschrieben werden. Noch im Juli 2010 wurde im europäischen Amtsblatt eine Direktvergabe der S-Bahnleistungen über 15 Jahre an die Deutsche Bahn angekündigt. Die Notwendigkeit einer Direktvergabe wurde mit der Komplexität des Betriebes und den speziellen gleichstrombetriebenen Fahrzeugen begründet, die nur auf dem Netz der S-Bahn Hamburg eingesetzt werden können. Schon damals hatte man bei nicht zustande kommen einer solchen Vergabe, eine einjährige Direktvergabe angekündigt.

S-Bahn Hamburg, Dez. 17 – Dez. 18, 11 Mio. Zkm. pro Jahr

  • S1 Wedel – Blankenese – Altona – Hauptbahnhof – Ohlsdorf – Airport/Poppenbüttel
  • S11 Blankenese – Altona – Hauptbahnhof – Ohlsdorf – Poppenbüttel
  • S2 Altona – Hauptbahnhof – Bergedorf
  • S21 Elbgaustraße – Hauptbahnhof – Bergedorf – Aumühle
  • S3 Pinneberg – Altona – Hauptbahnhof – Harburg – Buxtehude – Stade
  • S31 Altona – Hauptbahnhof – Berliner Tor/Harburg Rathaus – Neugraben

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