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Class 66 auf den Namen „Klaus Meschede“ getauft

29.09.11 (Güterverkehr) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Lok- und Wagenwerkstatt der HGK hat eine neue Leitung. Zum Monatsende übernimmt Ludger Schmidt die Verantwortung für rund 60 Mitarbeiter in Brühl-Vochem. Der langjährige Bereichsleiter Klaus Meschede wechselt in den Ruhestand – und freute sich zum Abschied über eine Class 66, die ab sofort seinen Namen trägt.

Zum Abschied des 59-jährigen Ingenieurs erinnerten sich Kunden und Kollegen einer britischen Tradition. Besonders verdiente Mitarbeiter der Eisenbahn werden dort mit einer Loktaufe geehrt. So hielt es auch die HGK: Ab sofort verkehrt die Lok DE 668, eine 3.200 PS starke Maschine des Typs Class 66, unter Namen des bisherigen Bereichsleiters. „Ohne Klaus Meschede wäre es schwer vorstellbar, dass die Class 66 heute auf europäischen Gleisen unterwegs ist“, stellte Ludger Schmidt zum Abschied die Verdienste Meschedes heraus. Der 45-jährige Schmidt wechselte im Mai zur HGK. Er übernimmt am 1. Oktober dieses Jahres die Nachfolge als ‚Bereichsleiter Technik‘.

Die HGK beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter in der Lok- sowie der Wagenwerkstatt in Brühl bei Köln. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen in den Bau einer neuen Werkstatthalle investiert. Dies zahlt sich inzwischen aus: Neben dem Hauptkunden, der firmeneigenen Cargo-Sparte, finden immer mehr fremde Loks den Weg in die mehr als fünfzig Meter lange Halle. Das Kompetenzzentrum Vochem hat sich so unter der Leitung Meschedes zu einem profitablen Unternehmensteil entwickelt. Dementsprechend optimistisch gab sich der scheidende Bereichsleiter zum Abschied: „Die technische Ausstattung und vor allem die Kompetenz der Mitarbeiter hier ist einmalig. Damit kann im Rheinland kaum eine andere Lok-Werkstatt aufwarten.“

Bild: HGK

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