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Unterflurdrehbank der Bonner Verkehrsbetriebe wird generalüberholt

01.08.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Es ist ein Wortungetüm, das ca. zehn Tonnen wiegt. Die so genannte Unterflurdrehbank im SWB-Betriebshof Dransdorf ist am letzten Juli-Wochenende zerlegt und aus ihrem Platz im Unterboden gehoben worden. Die Unterflurdrehbank, die alle Stahlräder der 99 Bonner Straßen- und Stadtbahnen neu profiliert und abdreht, muss zur Generalüberholung zu einem Maschinenbauunternehmen nach Erkelenz.

In sechs Wochen wird die Unterflurdrehbank dort generalüberholt. Kostenpunkt: 350.000 Euro. „Eine neue Maschine hätte uns aber 2,5 Millionen Euro gekostet“, berichtet SWB-Werkstattleiter Frank Rück. Der Hersteller, die Firma Hegenscheidt, hat für eine Generalüberholung grünes Licht gegeben.

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SWB-Mitarbeiter haben am Wochenende das 10-Tonnen-Gerät zerlegt und aus dem Boden gehoben. In mehreren Teilen ist das Gerät am Montag, 1. August, verladen worden. In Erkelenz wird die Maschine generalüberholt, Lager werden ausgetauscht und Hydraulikleitungen erneuert.
Die mittlerweile 25 Jahre alte Unterflurdrehbank ist eines der wichtigsten Hilfsmittel im Betriebshof Dransdorf. Alle Bahnen werden in bestimmten Intervallen über die Maschine gefahren, die dann das Profil der Stahlräder exakt nachdreht. Die Räder unterliegen wie auch die Schienen einem Verschleißprozess und müssen deshalb aus Sicherheitsgründen regelmäßig vermessen und neu profiliert werden.
Vor dem Ausbau haben die Mitarbeiter im Betriebshof fast drei Wochen lang Bahnen in zwei Schichten über die Unterflurdrehbank geschoben, um die sechs Wochen ohne Maschine zu überbrücken. Das wird auch nach der Generalüberholung nochmal eingeplant und dann wieder in zwei Schichten nachgearbeitet. Auch die KVB hilft in dieser Zeit aus und wird die Räder von 18 Fahrzeugen in Köln-West in ihrem Betriebshof schleifen.
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