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Bahnhofsmodernisierung in Hessen kostet 258 Millionen Euro

10.08.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

In den kommenden acht Jahren sind für die Modernisierung und den stufenfreien Umbau von 93 Bahnhöfen in Hessen insgesamt 258 Millionen Euro an Investitionen geplant. Dies regelt die „Rahmenvereinbarung Hessen“, die gestern in Limburg (Lahn) von dem hessischen Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dieter Posch, dem Vorstandsvorsitzenden der DB Station&Service AG, Dr. André Zeug, sowie von den Geschäftsführern der in Hessen tätigen Verkehrsverbünde und von Susanne Kosinsky, Leiterin Regionalbereich Mitte der DB Station&Service AG, unterzeichnet wurde.

Mit dieser Vereinbarung werden die Grundlagen für die Fortsetzung der kontinuierlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Modernisierung der hessischen Bahnhofsinfrastruktur zwischen dem Land Hessen, der DB Station&Service AG und den drei hessischen Verkehrsverbünden (Rhein-Main-Verkehrsverbund, Nordhessischer Verkehrsverbund und Verkehrsverbund Rhein-Neckar) geschaffen. „Die Gesamtsumme der heute unterzeichneten Rahmenvereinbarung ist mit 258 Millionen Euro die höchste, die bislang für die Modernisierung hessischer Bahnhöfe investiert werden soll“, so Posch. Als Beispiele für die mit dieser Investition verbundenen Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen an den Personenbahnhöfen nannte Posch die barrierefreie Gestaltung einschließlich der notwendigen Anpassung der Bahnsteighöhen, die Modernisierung der Zugänge wie z.B. Unterführungen und Treppen und die Verbesserung der Kundeninformation insbesondere an kleinen Bahnhöfen.

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Die Investitionen in Aufzüge, Rampen und Zuwege sind Bereiche, von denen der Reisende am meisten profitiert. „Land, Bahn und Aufgaben¬träger haben heute mit der Rahmenvereinbarung mit einer Rekordsumme, mit einem konkreten Zeitraum und einer konkreten Priorisierung den Weg dafür bereitet“, so Posch. „Dies ist Angebot und Chance für die Kommunen, sich zu beteiligen und die Maßnahmen zu komplettieren“. Die Aufnahme der Stationen in die Rahmenvereinbarung erfolgte durch gemeinschaftliche Auswahl von Land, Verkehrsverbünden und DB. Dabei wurden unter anderem die Bedeutung der Verkehrsstation, deren Zustand und die Reisendenzahl als Auswahlkriterien zugrunde gelegt. Wichtiger Teil der Rahmenvereinbarung sind Musterverträge. „Die Musterver¬träge erleichtern ab sofort den Abschluss der notwendigen Planungs-, Bau- und Finanzierungsvereinbarungen mit den Partnern. Auf diese Weise wird die Umsetzung der geplanten Modernisierungen beschleunigt“, erklärte Dr. André Zeug.

Das Programm der Rahmenvereinbarung enthält für die Gesamtvertragslaufzeit bis 2019 in Summe 93 Infrastrukturmaßnahmen mit einem Gesamtinvesti¬tionsvolumen von 258 Millionen Euro. Davon trägt die DB Station&Service AG 129 Millionen Euro und das Land rund 84 Millionen Euro. Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Verbünde als Aufgabenträger zusammen mit den Kommunen rund 45 Millionen Euro tragen.
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