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Streiks bei der Mitteldeutschen Regiobahn sind beendet

27.07.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Der Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Mitteldeutschen Regiobahn in und um Leipzig ist beendet. Nach mehrwöchigen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen einigte man sich auf eine betriebsinterne Lösung – ohne den ursprünglich geforderten bundesweiten Rahmentarifvertrag für Triebfahrzeugführer aller Eisenbahnverkehrsunternehmen (BuRa-LfTV).

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Geschäftsführer Dirk Bartels: „Betriebsrat und Vertretung der streikenden Lokführer haben in einer verantwortungsbewussten Art und Weise die Interessen der Mitarbeiter und des Betriebes abgewogen und nun gemeinsam mit uns ein respektables Ergebnis erzielt. Das ist eine gute Nachricht für unser Unternehmen, aber vor allem für unsere Fahrgäste.“

Die neuen Vereinbarungen sehen zwölf Prozent Lohnsteigerungen bei Lokführern und zwanzig Prozent bei Zugbegleitern vor. Zudem gibt es innerbetrlebliche Auffangregelungen für unverschuldete Fahrdienstuntauglichkeit und einheitliche Qualitätsstandards. „Begriffe wie Basisfahrplan oder Ad-hoc Streik gehören nun erstmal der Vergangenheit an“, so Bartels.

Die Mitteldeutsche Regiobahn gehört zur Verkehrssparte des Veolia-Konzerns und betreibt Zugleistungen im Nahverkehr rund um Leipzig. Die Resonanz auf die Streiks der GDL war innerhalb des Konzerns sehr unterschiedlich. Während man insbesondere in Ostdeutschland eine hohe Beteiligung hatte, hat man den Anspruch bei den Schwesterunternehmen Nordwestbahn und der Düsseldorfer Regiobahn ganz aufgegeben: Dort gab es so gut wie keine Resonanz.

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