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Parkschützer warnen vor Brand im Tunnel von S21

27.07.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Der Brand einer Elektrolokomotive am Dienstag, 26. Juli 2011 im Berliner Ostbahnhof war für die Parkschützer in Stuttgart offenbar ein willkommener Anlass, in einem offenen Brief vor den Folgen eines Feuers in einem unterirdischen Bahnhof wie Stuttgart 21 zu warnen. Die Deutsche Bahn warf ihnen bewusste Panikmache vor.

Die Deutsche Bahn weist Äußerungen eines Sprechers der Stuttgarter „Parkschützer“ als unseriös und unsinnig zurück: „Wer zwei Tage vor der öffentlichen Präsentation und Diskussion derart verantwortungslose Panikmache betreibt, hat offenbar kein Interesse an einem sachlichen Dialog. Hier geht es offenbar nur darum, die gemeinsam vereinbarte und zuletzt sogar von den Parkschützern selbst akzeptierte Vorgehensweise zu stören“, sagte ein Bahnsprecher.

Die DB stellt dazu klar: Jeder Bahnhof und jeder Tunnel, den die Deutsche Bahn in Betrieb nimmt oder betreibt, erfüllt die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich Brandschutz und Rettungskonzept. Dies wird bereits in der Planung berücksichtigt.

Darüber hinaus hat die DB für den Stuttgarter Tiefbahnhof zusammen mit der Feuerwehr weitere Maßnahmen zur Verbesserung bei Brandschutz, Entrauchung und Fluchtwegen entwickelt und in die Planung einfließen lassen. Dabei wurden insbesondere konkrete Forderungen der Feuerwehr berücksichtigt. Weitere Aspekte sind noch in der Prüfung und werden in gleicher Weise in die Planung einfließen. Selbstverständlich berücksichtigen diese Maßnahmen auch Flucht- und Rettungsmöglichkeiten von mobilitätseingeschränkten Reisenden, z. B. durch spezielle Ausrüstung von Aufzügen, die eine Nutzung im Brandfall erlauben.

Bundesweit, vor allem in den S-Bahnsystemen der Großstädte, betreibt die DB bereits mehr als hundert unterirdischer Bahnhöfe.

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