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Deutsche Bahn kauft Strom aus Wasserkraft bei RWE

25.07.11 (Allgemein) Autor:Sven Steinke

In Frankfurt am Main haben heute (25. Juli) die Vorstandvorsitzenden der Deutschen Bahn und der RWE, Rüdiger Grube und Jürgen Großmann, einen Vertrag über die Lieferung von 900 Millionen Kilowattstunden Strom aus 14 Wasserkraftwerken im Zeitraum von 2014 bis 2028 unterzeichnet. Der Vertrag zwischen den beiden Unternehmen hat einen Wert von deutlich mehr als einer Milliarde Euro.

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Der Energiemix des größten deutschen Stromverbrauchers soll sich ab 2014 mit 28 Prozent deutlich in Richtung erneuerbarer Energien verschieben, bisher bezieht das Unternehmen rund die Hälfte seines Strombedarfs aus Kohlekraftwerken und rund ein Fünftel aus Kernenergie. Bis zum Jahr 2020 hat sich das Unternehmen vorgenommen den Anteil der erneuerbaren Energieträger am Strommix auf 30 bis 35 Prozent zu steigern.

Bahnchef Grube freut sich unterdessen, dass er mit dem Vertragsabschluss gemeinsam mit RWE den Bahnstrom noch „grüner“ gestalten kann. Denn die Bahn stehe wie kein anderes Verkehrsmittel für umweltfreundliche Mobilität und den Klimaschutz. Somit käme das Unternehmen der Vision, bis 2050 nur noch regenerative Energieträger zu nutzen, ein ganzes Stück näher.

Der Strom wird in RWE eigenen Wasserkraftwerken an Mosel, Saar, Rhein, Ruhr und Rur produziert und über entsprechende Umrichterstationen in das Bahnstromnetz eingespeist. Durch das gesamtdeutsche Stromnetz kann zwar nicht garantiert werden, dass die Energie mit der die Deutsche Bahn beliefert wird, komplett aus Wasserkraft hergestellt wurde, allerdings garantiert die RWE über Zertifikate, dass genauso viel Strom aus Wasserkraft produziert wird, wie die Deutsche Bahn abnimmt.

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