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Sinkende Streikbereitschaft beim Metronom

20.07.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Seit Samstag, 16. Juli 2011 bestreikt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) das Uelzener Eisenbahnunternehmen Metronom. Das Ende der Streikmaßnahmen hat sie noch nicht bekanntgegeben. Somit kam es auch am Dienstag, 19. Juli 2011 zu starken Einschränkungen im Zugverkehr

Wie der Metronom mitteilt, lag die Streikbeteiligung bei rund 60 Prozent mit einer weiter sinkenden Tendenz.

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Die meisten Zugverbindungen fielen auf der Strecke Hamburg–Cuxhaven aus, wo das Unternehmen über einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eine Beförderung im Zwei-Stunden-Takt bis Stade sicherstellte. Dort haben Reisende Anschluss an die Hamburger S-Bahn. Weitere Schienenersatz­verkehre bestehen für die Strecke Sarstedt–Kreiensen und zwischen Winsen und Hamburg-Harburg.

Auf www.der-metronom.de gibt das Unternehmen während der Streiks alle fahrenden Züge bekannt. Dort sind auch die Fahrpläne für die Schienenersatzverkehre hinterlegt. Wo möglich, stehen Fahrgastbetreuer an den Bahnsteigen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Erreichbarkeit des Kundenzentrums ist während der Streiks ausgeweitet worden.

Die Metronom Eisenbahngesellschaft hatte der GDL am 04.07.2011 ein Schlichtungsverfahren angeboten, um die Tarifverhandlungen wieder in Gang zu bringen. Leider lehnt die GDL ein Schlichtungsverfahren weiterhin ab und beweist damit einmal mehr ihre starre Position im Tarifkonflikt. Die fünf Vorbedingungen der GDL für ein moderiertes Gespräch, so z. B. die bedingungslose Akzeptanz des mit dem AgvMoVe für die DB Regio AG abgeschlossenen Bundesrahmen-Tarifvertrages und des Betreiber­wechsel-Tarifvertrages, verhindern eine Kompromissfindung.
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