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Schwarzfahrerquote deutlich gesunken

29.06.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

So wenige Schwarzfahrer wie im Jahr 2010 gab es bei der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg noch nie. 2010 wurden im Netz der VAG die Fahrscheine von mehr als 1,7 Millionen Fahrgästen kontrolliert. Bei rund 1,8 Prozent davon, also gut 30.000 Fahrgästen, gab es eine Beanstandung.

Etwa ein Viertel dieser Fahrgäste konnte im Nachgang eine gültige Fahrkarte vorlegen, bei einem weiteren Viertel handelte es sich um Kulanzfälle. Somit lag die Schwarzfahrerquote 2010 bei 0,92 Prozent, das entspricht rund 15.800 Fällen. 2006 war diese Quote noch mehr als doppelt so hoch. Damals fuhren 1,89 Prozent schwarz. Mit der Quote sank auch die Höhe der entgangenen Einnahmen, die die VAG jährlich durch Schwarzfahrer verzeichnet. Entgingen der VAG 2005 noch rund zwei Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen durch Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein, konnte dieser Betrag 2010 auf rund eine Million Euro halbiert werden.

Zu verdanken ist die stetig sinkende Quote mehreren in den vergangenen Jahren eingeführten Maßnahmen. Die Sichtkontrolle der Fahrausweise durch die Busfahrer trug ebenso zum Erfolg bei wie EDV-optimierte Kontrolleinsätze und eine Verdoppelung der täglichen Prüfstunden durch geschulte Mitarbeiter.
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