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Schon wieder Ausfälle der Klimaanlagen

06.06.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Auch ältere ICE kommen öfter in die WerkstattkommenEigentlich beginnt der Sommer erst am 21. Juni, doch für die Klimaanlagen in drei ICE-Zügen war es am Sonntag schon zu heiß. Wie das Hamburger Abendblatt gestern meldete, fielen in mindestens drei ICE-Zügen der Deutschen Bahn die Klimaanlagen aus. Anders als im vergangenen Jahr reagierten die Verantwortlichen aber besonnener. In Bielefeld, Eisenach und Jena mussten die Reisenden die Züge verlassen.

In Bielefeld wurde der ICE 548 von Berlin nach Köln komplette geräumt. 500 (!) Reisende hätten aussteigen müssen, sagte eine Sprecherin der Bahn der Nachrichtenagentur dpa. Damit bestätigte sie einen Bericht des „Westfalen-Blattes“ vom Sonntag. Den Reisenden sei ein Ersatzzug angeboten worden. Der betroffene ICE habe seine Fahrt mit 50 Minuten Verspätung fortgesetzt, nachdem ein mitgereister Techniker die Anlage repariert habe, sagte die Sprecherin.

Ein ICE von Stralsund nach München war ebenfalls von einem Ausfall der Klimaanlagen in drei Waggons betroffen. Die Reisenden mussten sich in Jena Plätze in anderen Abteilen suchen oder aussteigen und auf den nächsten Zug warten.

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Auf der Strecke von Dresden nach Wiesbaden war eine weiterer ICE betroffen. In Eisenach mussten nach Bahnangaben etwas 50 Fahrgäste den Zug verlassen, weil die Klimaanlagen in einem Wagen defekt war. Die Reisenden würden entschädigt, sagte eine Bahnsprecherin.Reisende berichteten nach Angaben des Hamburger Abendblattes von Unmut bei der Räumung der Waggons.

„Es ist nachvollziehbar, dass es auf Unverständnis stößt“, sagte die Bahn-Sprecherin. Die betroffenen ICEs seien mit Verspätungen zwischen von 30 Minuten und einer Stunde weitergefahren. Wenn Klimaanlagen defekt sind, sei das Bordpersonal angehalten, die Reisenden zu bitten, andere Plätze einzunehmen. Wenn die Züge sehr voll seien, wie dieses Wochenende, müssten Passagiere aussteigen.

Bei den rund 3.300 Klimaanlagen in den Zügen des Fernverkehrs müsse man damit rechnen, dass etwa zwei Prozent kurzfristig ausfallen könnten, sagte eine Sprecherin, Ulrich Homburg, Personenverkehrsvorstand der Bahn, hatte im Mai 2011 angekündigt, dass mit „mehreren Maßnahmen“ die Wahrscheinlichkeit eines Defekts „sehr deutlich reduziert“ werden solle. Die Bahn wolle bis 38 Grad Außentemperatur einen stabilen Betrieb der Klimaanlagen gewährleisten, sagte Homburg

Nun zeigt aber die Klimaentwicklung, dass jene 38 Grad Celsius auch schon im Frühsommer auftreten können. In Sachsen-Anhalt und in Thüringen war es in der Tat am letzten Wochenende überdurchschnittlich warm, doch in Bielefeld war es relativ gemäßigt. Was wird in den kommenden Monaten?

Bild: Michael Hanisch. Lizenz: CC-by-SA 2.0
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