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GDL bestreikt AKN seit 9 Uhr 30

09.06.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft seit heute (Donnerstag, 9. Juni), 9 Uhr 30 ihre Mitglieder bei der AKN Eisenbahn zum Streik auf. Das Ende wird gesondert und kurzfristig bekannt gegeben. Die GDL streikt bereits seit mehreren Monaten immer wieder bei verschiedenen Privatbahnen und seit einigen Wochen werden diese Ausstände erst kurzfristig angekündigt.

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Die GDL wirft der AKN vor, dass der Einstiegslohn für Triebfahrzeugführer inklusive Zulagen im Jahr mit etwa 33.000 Euro rund 2.000 Euro geringer als bei der Deutschen Bahn sei. Nach 25 Jahren Berufserfahrung steige die Lohndifferenz pro Jahr sogar auf 5.000 Euro.

Die GDL will einen bundesweit gültigen Rahmentarifvertrag für alle Lokomotivführer, der im Personen- und Güterverkehr gleichermaßen gelten soll. Darüber hinaus soll es innerbetriebliche Auffangregelungen bei Fahrdienstuntauglichkeit unter voller Besitzstandswahrung geben. Im Falle von Betreiberwechseln fordert man verbindliche Regelungen zur Personalübernahme. Außerdem wird ein Berufsverbot für Hauptschulabsolventen angestrebt.

Die Streiks laufen bei den verschiedenen privaten Anbietern im Nahverkehr mit unterschiedlicher Resonanz. Während es beispielsweise bei der Eurobahn schon seit längerem Tarifverhandlungen gibt, nachdem dort immense Streikauswirkungen zu spüren waren, scheint die GDL für die Mitarbeiter von Abellio Rail NRW, der NordWestBahn und der Düsseldorfer Regiobahn den Anspruch aufgegeben zu haben, einen geforderten Tarifvertrag abzuschließen. Dort war die Streikresonanz kaum spürbar.

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