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Stuttgart 21: Bahn hat Probleme mit dem Grundwasser

04.05.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Die DB musste in einer Sitzung vor dem Bezirksbeirat Mitte einräumen, dass sie Probleme mit dem Grundwasser beim umstrittenen Großprojekt Stuttgart 21 hat. „Die Bodenschichten sind teils durchlässiger, als wir angenommen haben“, musste ein Vertreter der DB ProjektBau zugeben.

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Hierdurch kann es zu erhöhten Wassermengen im Bereich der Baustelle für den Tiefbahnhof kommen – sofern dieser gebaut wird. Ob diese allerdings wirklich existieren, ist unklar, aber dennoch müssen diese in einer Simulation angenommen werden. Das Grundwasser muss im Bereich des Hauptbahnhofs abgepumpt werden, um die Arbeiten unter der Erde durchführen zu können. Das Wasser wird dann zum Teil an anderer Stelle wieder ins Erdreich eingeleitet und zum Teil in den Neckar abgelassen.

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) gibt in seiner Genehmigung sehr genaue Zahlen zu den erlaubten Zeiträumen und Wassermengen an und schreibt der DB auf über 100 Seiten einiges hierfür vor. Doch die DB ProjektBau ist der Ansicht, dass das Wasser, was in der Grube anfalle, abgepumpt werden müsse. Ob hierzu eine extra Genehmigung nötig wäre, werde man sehen.

Die Bezirkbeiräte fordern nun von der DB die Unterlagen zu den geplanten Leitungen durch das Stadtgebiet zwecks einer Überprüfung. Ebenso fordern sie, dass die Überwachungsdaten des EBA während der Bauzeit öffentlich gemacht werden sowie eine Informationsveranstaltung für die Bürger in den kommenden Wochen. Ob sie mit diesem Ansinnen Erfolg haben, ist fraglich, da Eckart Fricke, der Konzernbevollmächtigte der DB für das Ländle, nicht sicher ist, „ob ich ihnen das geben soll, wenn ich mit der Stadt einig bin“.

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