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Metronom und GDL verhandeln weiter

20.05.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Am gestrigen Donnerstag, dem 19. Mai 2011 kamen die Metronom Eisenbahngesellschaft aus Uelzen und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zu Tarifverhandlungen zusammen. Einig waren sich die Parteien darüber, dass das Lohnniveau bei der Metronom im Durchschnitt bereits über dem von der GDL geforderten Vergütungen liegt. Die Verträge aller Mitarbeiter bei Metronom regelt ein firmenbezogener Verbandstarifvertrag, für den die GDL alleiniger Tarifvertragspartner ist.

Man habe sich auch zu verbindlichen Maßnahmen bei Berufsunfähigkeit durch traumatische Erlebnisse im Dienst und zu Möglichkeiten der Arbeitsplatzsicherung durch Betreiberwechsel ausgetauscht, heißt es aus Unternehmenskreisen. Es wurde aber bisher keine abschließende Einigung erzielt.

Mit Verwunderung habe man trotz des konstruktiven Verlaufs in der Diskussion zu den genannten Themen zur Kenntnis nehmen müssen, dass die GDL entgegen der im Vorfeld getroffenen Vereinbarung zur vorbehaltlosen Verhandlungsaufnahme nach wie vor an ihren Vorbedingungen kompromisslos festhalte. Dies seien die vorbehaltlose Annahme der mit der Deutschen Bahn bereits abgeschlossenen und nicht mehr veränderbaren Fassung des Rahmentarifvertrags und die wörtliche Annahme des Bereitberwechseltarifvertrages.
Bei diesem Verhandlungstermin hat GDL nur für Lokführer verhandelt. Die Verhandlungen werden am 17. Juni fortgesetzt.

Durch die GDL unbestritten verdienen die Lokführer bei der Metronom-Eisenbahngesellschaft bereits auf dem Niveau des Marktführers Deutsche Bahn. Trotzdem hatte sich Metronom bei den jüngsten Ausschreibungen gegen die Deutsche Bahn durchgesetzt.

Dies sein ein klarer Beweis, dass „Lohndumping“ in Haustarifverträgen der einzelnen Eisenbahnen verhindert werden kann und keine zwingende Folge des Wettbewerbs sein müsse, hieß es aus dem Unternehmen

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