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Mecklenburg-Vorpommern möchte Mobilität auch im Alter erhalten

27.05.11 (Allgemein) Autor:Sven Steinke

Ab 2013 sollen im Schienenpersonennahverkehr nur noch niederflurige Fahrzeuge eingesetzt werdenVolker Schlotmann, Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung sprach sich heute auf der siebten Sitzung des Altenparlaments für barrierefreie Mobilität im Alter aus. So sollen in dünnbesiedelten Regionen alternierende und flexible Bedienungsformen etabliert werden, um das bisherige ÖPNV-Angebot zu ergänzen. Aber auch der Schienenpersonennahverkehr soll nach den Worten des Ministers ab 2013 weitgehend mit niederflurigen Fahrzeugen ausgestattet werden.

Schlotmann hält Mobilität für einen Garant zur Freiheit und Selbstbestimmung, deshalb werden die Voraussetzungen für Barrierefreiheit und Mobilität stetig verbessert. Der Öffentliche Personenverkehr muss unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten aufrecht erhalten und gestärkt werden. In dünnbesiedelten Regionen sollen vor allem alternative und flexible Bedienungsformen wie Anruf-Busse oder Anrufsammeltaxis eine wichtige Rolle spielen. So fördert das Land beispielsweise solche Systeme bereits im Raum Feldberg, Löcknitz und Grevesmühle.

Der Schienenpersonennahverkehr soll bis 2013 weitgehend barrierefrei gestaltet werden. Ab dann sollen nur noch nierderflurige Fahrzeuge eingesetzt werden, die älteren Menschen, Müttern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern das Einsteigen erleichtern. Die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) wird auf der Strecke Berlin – Wismar zukünftig moderne Doppelstocktriebzüge vom Typ KISS einsetzen. Die Züge sind mit einem speziellen Platz für elektrische Rollstühle und einem Begleiterplatz ausgestattet. Die Taster an den Türen sind in verschiedenen Höhen angebracht und so gut erreichbar.

Bild: Sven Stei?nke

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