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In Kaltenkirchen kalt erwischt: AKN erfuhr erst nach 7 Uhr von den Arbeitsniederlegungen

14.05.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Wie die AKN dem Eisenbahnjournal Zughalt heute mitteilte, hat sie von den Streikmaßnahmen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) erst nach 7 Uhr erfahren. Dieses Verhalten sei einfach unakzeptabel, erklärte der Pressesprecher Jörg Minga. Auch bei den übrigen Mitarbeitern stößt das Verhalten der GDL-Mitglieder auf Unverständnis.

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Vor allem kritisiert Minga, dass die GDL vor einigen Monaten ein Angebot der AKN verbal angenommen hatte. Allerdings hatte sie im Zuge ihres eigenen Konflikts mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Tarifvertrag nicht unterschrieben. Dieses gleiche Angebot, dass die AKN über ihren Verband in dieser Woche zugesandt hat, hat die GDL über die Presse als „Nichtangebot“ bezeichnet. Statt miteinander zur reden, überziehe die GDL das Unternehmen mit Streiks.

Besonders die Planungsunsicherheit mache der AKN zu schaffen. Es sei ungewiss, wann dieser Streik beendete werde, noch sei bekannt, ob und wann es zu erneuten Arbeitsniederlegungen käme.

Das im Jahre 1883 gegründete Unternehmen hat insgesamt rund 300 Beschäftigte. Davon beteiligen sich etwa 30 Lokführer an Streikmaßnahmen. Auf den Linien A1 und A2 fahren die Züge nur unregelmäßig und nicht im Takt, etwa fünfzig Prozent der Züge stehen. Auf der Linie A3 fahren Busse als Schienenersatzverkehr.

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