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Bayerischer Verkehrsminister fordert zuverlässigen SPNV

17.05.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Der bayerische Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) ist in dieser Woche mit Vertretern der Deutschen Bahn zusammengetroffen, um mit ihnen über die Beseitigung von Störungsursachen im SPNV zu sprechen. Insbesondere im Hinblick auf den nächsten Winter – denn der kommt bestimmt – muss sich etwas tun. Ein Verkehrszusammenbruch wie in den vergangenen beiden Jahren wird der Minister nicht mehr akzeptieren.

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Zeil: „Wir geben im Freistaat viel Geld aus, um den Reisenden ein vorbildliches Nahverkehrsangebot anbieten zu können. Leider hat sich nach den viel zu häufigen Störungen in den vergangenen Wintern in der Öffentlichkeit ein anderes Bild festgesetzt.“ Insbesondere auch das Image der Münchener S-Bahn habe unter Infrastrukturmängeln gelitten, und das obwohl sie im Vergleich zu anderen S-Bahnsystemen Deutschlands akzeptable Werte in der Qualitätsmessung erreicht.

„Die Betreiber des Schienennetzes sind verpflichtet, die Fahrwege das ganze Jahr über in betriebsbereitem Zustand zu halten. Dafür erheben sie jedes Jahr Anspruch auf deutlich steigende Nutzungsentgelte. Wir erwarten die entsprechende Gegenleistung“, macht der Minister klar. Er verlangt dass die technische und personelle Ausstattung des Winterdienstes gerade in Nord- und Ostbayern an die zunehmenden Schneemengen angepasst wird.

Im Herbst wird Zeil sich wieder mit den Bahnvertretern treffen und verlangt bereits jetzt, konkrete Vollzugsmeldungen zu erhalten. „Die Bahnkunden sind nicht an der Ankündigung von Maßnahmenpaketen interessiert, sondern an deren tatsächlicher Umsetzung und Wirksamkeit.“ „Wir können es uns gerade an einem High-Tech-Standort nicht erlauben, dass alle paar Tage das komplette S-Bahn-Netz gestört ist – egal ob das am Hersteller oder am Betreiber liegt.“

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