GDL-Streik frühestens ab Montag, den 2. Mai
26.04.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird ihre Mitglieder in der kommenden Woche nicht zu weiteren Arbeitsniederlegungen aufrufen. Betroffen wären die fünf Privatbahnkonzerne Abellio, Benex, die Hessische Landesbahn, Netinera (vormals Arriva Deutschland) und Veolia Verkehr. Keolis verhandelt mit der GDL über die Einführung des gewünschten bundesweit gültigen Rahmentarifvertrages.
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In der Woche vor Ostern hat es zuletzt einen 72-stündigen Streik gegeben. Dieser begann am 18. April um 14 Uhr und endete am 21. April um 2 Uhr. Die Vorlaufzeit von zwölf Stunden, die die Gewerkschaft den Fahrgästen zugesteht, wurde dabei auch eingehalten: Um 1 Uhr 28 hat man die Öffentlichkeit über die Ausstände informiert.
Wie es weitergeht bleibt abzuwarten. Viele Unternehmen, darunter die Metronom-Eisenbahngesellschaft, an der unter anderem Netinera beteiligt ist und die WestfalenBahn, an der unter anderem Abellio beteiligt ist, sehen sich beispielsweise als einzelne Unternehmen nicht in der Lage, bundesweit gültige Rahmentarifverträge abzuschließen. Aufforderungen, über Haus- und Verbandstarifverträge zu verhandeln, wurden von der GDL stets abgelehnt.
Darüber hinaus strebt die GDL auch einen Betreiberwechseltarifvertrag an. Einem solchen hat die Deutsche Bahn bereits zugestimmt. Er soll Personalübernahmen bei Betreiberwechseln verbindlich und über einen Tarifvertrag regeln. Darüber hinaus strebt die Gewerkschaft innerbetriebliche Weiterbeschäftigung bei Fahrdienstuntauglichkeit unter voller Besitzstandswahrung und ein Berufsverbot für Hauptschulabsolventen an.
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