Fernbusse könnten weniger ICE-Verkehr erzeugen
26.04.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde
Die DB droht damit, dass es weniger ICE-Fahrten auf den sogenannten Randstrecken geben könnte, wenn ab Mai parallel zur Bahn verkehrende Fernbusse zugelassen werden. Hierdurch werde die Wirtschaftlichkeit von etlichen Strecken gefährdet, sagte Ulrich Homburg der Financial Times Deutschland.Das Randnetz umfasst alle ICE-Strecken, die nicht auf der Achse zwischen Hamburg, Frankfurt und München oder auf der Strecke Berlin-Ruhrgebiet liegen. „Es kann zu einer Ausdünnung des ICE-Netzes führen – muss es aber nicht.“, sagte der Vorstand für Personenverkehr der DB weiter. Zurzeit schützt ein Gesetz die Fernzugstrecken vor den Bussen, doch soll dieses Gesetz im Mai geändert werden und zum Jahreswechsel in Kraft treten.
Die DB hat außerdem den Anspruch, im Fernbusmarkt einen Anteil von 50 Prozent zu erlangen. „Wenn wir es nicht schaffen, klarer Marktführer zu sein, verstehen wir unser Handwerk nicht“, zitiert die Zeitung Ulrich Homburg.
Gleichzeitig kündigte Homburg an, dass Arriva – erst kürzlich von der DB gekauft – in den nächsten fünf Jahren 2,3 Milliarden Euro investieren soll. Ebenso kündigte er an, in Frankreich mit der vorsichtigen Öffnung des Marktes auch dort Bahnverkehr anbieten zu wollen. Hier sei man an allem interessiert.