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EVG fordert deutlich mehr Geld für Eurobahn-Mitarbeiter

04.04.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert das Eisenbahnverkehrsunternehmen Keolis zu einem deutlich verbesserten Angebot auf. Keolis gehört mehrheitlich der französischen Staatseisenbahn SNCF und ist in Deutschland unter dem Namen Eurobahn im Nahverkehr in den Ländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen aktiv. Die Einkommen im Unternehmen stagnieren seit September 2009.

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EVG-Verhandlungsführer Jörg Krüger: „Nachdem wir über Monate hinweg, letztlich erfolgreich, für einen Branchentarifvertrag gestritten haben, muss jetzt die Einkommensrunde nachgeholt werden. Das vorliegende Angebot ist von den Kolleginnen und Kollegen in mehreren Teilbetriebsversammlungen als völlig unzureichend zurückgewiesen worden.“ Bislang sei Keolis zwar bereit, die Zulagen zu erhöhen, nicht aber das Grundgehalt.

Krüger: „Ganz offensichtlich haben Fehlentscheidungen des Managements den französischen Mutterkonzern Keolis viel Geld gekostet, und dafür sollen die Eisenbahner nun den Rücken hinhalten. Diese Pläne werden wir durchkreuzen. Die Kolleginnen und Kollegen haben einen Anspruch auf mehr Geld und den werden wir durchsetzen.“

Die Eurobahn hat im Dezember 2009 den Betrieb des Maas-Rhein-Lippe-Emscher-Netzes übernommen. Es besteht aus den Linien RE 3 (Hamm – Düsseldorf) und RE 13 (Hamm – Venlo). Wegen massiver Zulassungsprobleme mit den Fahrzeugen musste zunächst monatelanger Ersatzverkehr gefahren werden. Die durchgehenden Züge in die Niederlande starteten erst mit einem Jahr Verspätung.

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