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Am 11. April Baubeginn Berlin – Hannover

08.04.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Wie das Eisenbahnjournal zughalt.de bereits berichtete, wird ab dem 11. April auf der Strecke Berlin – Hannover gebaut. Dazu kommt es auch in Nordrhein-Westfalen zu Auswirkungen. Im so genannten Ost-West-Korridor auf dem Abschnitt zwischen Berlin-Hannover-Bielefeld findet in der Zeit von April bis August eine der größten Einzelmaßnahmen statt. Die Umfangreichen Auswirkungen sind im aktuellen Fahrplan bereits berücksichtigt.

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Im bundesweiten Fahrplangefüge ist die ICE-Relation Berlin-Hannover-Wupper/Ruhr-Köln mit wichtigen Anschlussverbindungen in Hannover eingebunden. Daher sind die Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Hauptbahnhof Hannover vorgegeben und können nicht verändert werden. Die Fahrtzeitverlängerungen werden in Richtung Ruhrgebiet getragen. Hierzu gehört u.a. auch eine Haltezeitreduzierung in Hamm, wodurch das Vereinigen und Teilen der beiden Zugteile Hamm-Düsseldorf und Hamm-Wuppertal-Köln leider nicht möglich ist.

Daher fahren beide Zugteile von Hamm über die stärker nachgefragte Ruhrrelation Dortmund-Essen-Düsseldorf. Im Bauzeitraum beginnen bzw. enden alle Züge auf der Relation Köln-Berlin in Köln Hbf. Auf der Relation Bonn-Köln werden die ICE zum Teil durch IC-Züge ersetzt. Die ICE-Leistungen Köln-Koblenz-Trier werden durch lokbespannte IC-Schuttle ersetzt.

Bis auf einen Frühzug nach Berlin und einen späten Zug aus Berlin werden Wuppertal und Hagen während diese Zeitraums nicht angefahren. Den Reisenden stehen aber die Nahverkehrszüge nach Hamm mit Anschlussmöglichkeiten nach Berlin zur Verfügung. Es besteht zudem die Möglichkeit, mit dem zweistündlich verkehrenden Intercity bis Bielefeld zu fahren, dort erhalten die Reisenden Anschluss an den ICE nach Berlin. Um die Fahrtzeitverlängerung weiter auszugleichen, entfallen auch die Halte am Düsseldorfer und Köln/Bonner Flughafen.

Auf der IC-Linie 55 Leipzig-Hannover-Dortmund-Köln entfallen während der Bauzeit die Halte in Minden und Bad Oeynhausen, bei der ICE-Linie 77 entfallen die Halte Bünde und Bad Oeynhausen. Zwischen Herford und Köln wird ein Pendelverkehr eingerichtet, in Bielefeld besteht ein zweistündlicher Anschluss an den ICE von und nach Berlin. Die Relation Herford-Hannover wird mit Zügen des Nahverkehrs bzw. ab Bielefeld mit ICE bedient.

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Die Auswirkungen auf die Fahrpläne der ICE und IC-Linien zwischen dem 11. April und dem 27. August sind in allen Auskunftsmedien der DB integriert. Fahrgäste aus Nordrhein-Westfalen und Stuttgart/Frankfurt am Main erreichen Berlin etwa 40 Minuten später, in der Gegenrichtung starten die Züge etwa 40 Minuten früher.

In den Zügen und an den Bahnhöfen wird zusätzliches Servicepersonal in Einsatz sein, in allen Zügen zwischen Berlin und Hannover bzw. Braunscheig, deren Fahrtzeit sich über dreißig Minuten verlängert, wird ein erweiterter Service angeboten. In der ersten Klasse erhalten die Reisenden neben der gewohnten Tageszeitung eine kleine Leckerei und zusätzliches Leseangebot.

In der zweiten Klasse gibt es eine Aufmerksamkeit und von Montags bis Freitags ebenfalls eine kostenlose Tageszeitung. Auch in den IC-Zügen wird eine kleine Aufmerksamkeit angeboten und werktags eine Tageszeitung sowie in der 1. Klasse ein besonders Leseangebot.

Inhaber einer Zeit- oder Jahreskarte erhalten aus Kulanz für die Zeit der Baumaßnahmen einen anteiligen Betrag der Fahrkartenwertes erstattet. Stammkunden mit einer Bahncard werden gesondert informiert.

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