VRS mit positiver Jahresbilanz 2010
30.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) blickt auf ein positives Jahr zurück. Während die Bilanz 2009 insbesondere im Barfahrscheinverkauf und im Freizeitverkehr, noch von der Finanz- und Wirtschaftskrise bestimmt war, konnte man 2010 massive Steigerungen verzeichnen. Lediglich der Ausbildungsverkehr ist rückläufig, was aufgrund der demographischen Entwicklung auch zukünftig unvermeidbar sein wird.
VRS-Geschäftsführer Wilhelm Schmidt-Freitag: „Wir sind mit Fahrgast- und Umsatzentwicklung sehr zufrieden. Der Trend zur Nutzung öffentlicher Nahverkehrsmittel hat sich deutlich verstärkt. Unsere Kunden bewerten das Preis-Leistungsverhältnis erstmals signifikant besser. Das erfreut uns und zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Es gab bei der Befragung jedoch auch Kritik an der Unübersichtlichkeit unseres Fahrkartensortiments. Hier müssen wir einfacher werden.“
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Im vergangenen Jahr gab es 1,5 Millionen Fahrten mehr mit Barfahrscheinen als es noch 2009 der Fall war. Auch das ist ein Indikator für die konjunkturelle Entspannung im zurückliegenden Jahr. Auch Nicht-Abokunden waren wieder häufiger unterwegs und unternahmen wieder Freizeit- und Mobilitätsaktivitäten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auf die sie 2009 noch verzichtet hatten. Ein Umsatzvolumen von 150 Millionen Euro untermauert die Wichtigkeit dieses Ticketsegments für den Verkehrsverbund.
Die von Schmidt-Freitag angekündigte Straffung im Sortiment wird bereits zum 1. August im Schülerverkehr Realität: So werden das ausschließlich schulwegbezogene SchülerjahresTicket sowie das ausschließlich freizeitbezogene JuniorTicket im Sommer eingestellt. Das bereits bestehende SchülerTicket im Fakultativmodell wird standort- und schulformspezifisch differenziert. Zudem ist die Einführung des PrimaTickets speziell für Grundschülerinnen und Grundschüler geplant.
Schmidt-Freitag: „Das SchülerTicket ermöglicht eine unkomplizierte Nutzung des ÖPNV sowohl im Schul- als auch im Freizeitbereich zu einem günstigen Preis. Die Nutzer können verbundweit ohne zeitliche Einschränkungen unterwegs sein. Wir halten das SchülerTicket für eine gute Lösung und haben durch die Standort- und Preisdifferenzierung ein gutes Angebot, das Kinder und Jugendliche an umweltfreundliche Mobilität heranführt.“
Die freifahrberechtigten Schüler zahlen für ihr SchülerTicket einen Eigenanteil, der ihnen die Nutzung von Bus und Bahn auch im Freizeitverkehr ermöglicht – dies lohnt sich schon bei wenigen Freizeitfahrten im Jahr. „160.000 bisherige SchülerTicket-Kunden können sich nicht irren: Das SchülerTicket ist ein sehr gutes Angebot für unsere jungen Kunden“, versichert Schmidt-Freitag.
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