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Ramsauer kritisiert GDL-Streik

13.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat in einem am morgigen Montag (14. März) erscheinendem Interview mit dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer scharf kritisiert. Es könne nicht angehen, so der Minister, dass man die Deutsche Bahn, die alle Forderungen der GDL erfüllen möchte, für die Forderungen bei den Privatbahnen als „Geisel“ nimmt.

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Ramsauer: „Die Tarifautonomie ist ein hohes Gut, sie darf aber nicht zum Tarifegoismus einer Spartengewerkschaft werden.“ Tatsächlich hat die wesentlich größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft bereits einen Flächentarifvertrag sowohl mit der Deutschen Bahn als auch mit den sechs großen Privatbahnkonzernen Abellio, Arriva Deutschland, Benex, der Hessischen Landesbahn, Keolia und Veolia Verkehr abgeschlossen.

Derweil hat die GDL den Fahrgästen eine Streikpause bis einschließlich Dienstag (15. März) zugesagt. Frühestens am Mittwoch sind weitere Ausstände möglich. Im Personenverkehr sollen die Arbeitsniederlegungen mindestens zwölf Stunden vorher angekündigt werden.

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