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Münster: Neuer Standard für barrierefreie Bushaltestellen

15.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Ortstermin zur Barrierefreiheit in MünsterIm Herbst vergangenen Jahres wurde die Münsteraner Bushaltestelle „Evangelisches Krankenhaus“ an der Wichernstraße im Auftrag des Tiefbauamtes barrierefrei umgebaut. Bei der Gelegenheit wurde auch die Haltestelle „Nordplatz“ an der Wienburgstraße mit weißen Noppen- und Rippenplatten ausgestattet, um Menschen mit Wahrnehmungseinschränkungen die Orientierung beim Ein- und Ausstieg zu erleichtern.

Jetzt hat die Arbeitsgruppe Stadtplanung und Verkehr der Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen die Haltestellen gemeinsam mit Vertretern der Stadt Münster und der Stadtwerke besichtigt. Bei dem Ortstermin waren sich die Fachleute einig: Der Ausbau der Haltestellen an Wichern- und Wienburgstraße soll neuer Standard für Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet werden.

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Die in festgelegter Anordnung verlegten weißen Rippen- und Noppenplatten führen blinde und sehbehinderte Menschen direkt zum Buseinstieg. Anthrazitfarbene Gehwegplatten verstärken den farblichen Kontrast. Der Streifen entlang des erhöhten Bordsteins zeigt allen wartenden Fahrgästen den Sicherheitsabstand zu den einfahrenden Bussen an – vergleichbar mit den Markierungen an Bahnsteigen. Auch für Kinder ist der weiße Streifen ein deutliches Signal.

Das Tiefbauamt orientiert sich beim Einsatz der Bodenindikatoren an dem Leitfaden „Barrierefreiheit im Straßenraum“ des Landesbetriebs Straßenbau NRW. Die neuen Standards für barrierefreie Bushaltestellen werden zurzeit in den parlamentarischen Gremien beraten. Abschließend befasst sich der Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaft am 30. März mit der entsprechenden Beschlussvorlage.

Bild: Stadt Münster

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