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GDL-Streik (31. März / 1. April) läuft

31.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

In diesen Minuten beginnt der 47stündige Streik der GDL bei den Privatbahnen im Regionalverkehr. Die Unternehmen der fünf großen Privatbahnkonzerne Abellio, Benex, der Hessischen Landesbahn, Netinera (vormals Arriva Deutschland) und Veolia Transdev sind betroffen. Mit Keolis verhandelt man über einen Haustarifvertrag, deshalb wird die Eurobahn diesmal nicht bestreikt.

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Die Eurobahn war bislang überproportional stark betroffen, viel stärker als etwa Abellio Rail oder die Nordwestbahn. Dadurch dass die Streiks hier nicht stattfinden, dürfte sich die Situation insbesondere in Nordrhein-Westfalen weiter entspannen. Große Probleme gab und gibt es allerdings Richtung Norden.

Sowohl die Westfalenbahn, die in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen das Teutoburger-Wald-Netz betreibt als auch die Metronom-Eisenbahngesellschaft hatten mit massiven Einschränkungen zu kämpfen. Das wird wahrscheinlich auch diesmal so sein. Die Westfalenbahn gehört über ihren Gesellschafter Abellio und die Metronom-Eisenbahngesellschaft über eine indirekte Beteiligung von Netinera zu den großen Privatbahnkonzernen.

Auch in Ostdeutschland gab es massive Auswirkungen. Hier ist die GDL besonders stark vertreten, auch bei den Privatbahnen. So gab es bei der Vogtlandbahn in dieser Woche bereits einen nahezu vollständigen Zusammenbruch des Betriebs. Auch bei der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG) hat sich zeitweise kein Rad mehr gedreht.

Der Streik geht auch noch den ganzen morgigen Freitag, wird also auch Wochenendpendler betreffen. Eine Einigung ist nicht in Sicht, es sei denn, die GDL gäbe sich damit zufrieden, sich auf einzelne Konzern- und Haustarife zu beschränken, wie es derzeit bei der Deutschen Bahn und Keolis der Fall ist. Für die Fahrgäste ist das zumindest ein Funke Hoffnung.

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