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GDL-Chef Weselsky: Wenn nötig auch längere Streiks

11.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Nachdem es vorgestern und gestern zu einem insgesamt sechs- bzw. 14stündigen Streik durch GDL-Mitglieder gekommen ist, zeigt sich der Gewerkschaftsvorsitzende Claus Weselsky optimistisch, was das weitere Vorgehen angeht. Die Lokführergewerkschaft strebt einen Branchentarifvertrag für alle Lokomotivführer in Deutschland an, der im Güter- und Personenverkehr gelten soll.

Weselsky: „Es liegt nun an den Arbeitgebern, ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zupacken und nicht ständig zu lamentieren und immer nur Unverständnis in der Öffentlichkeit zu äußern.“ Die GDL hatte die Tarifverhandlungen im Januar für gescheitert erklärt. Die sechs großen Privatbahnkonzerne haben ihr gemeinsames Verhandlungsmandat beendet.

Darauf will die GDL die passende Antwort geben. Ihr Ziel ist und bleibt der Flächentarifvertrag. Weselsky: „Es gibt genügend Gründe, weiterhin für unsere gemeinsam entwickelten Ziele zu kämpfen, auch mit längeren Streiks. Wenn die Arbeitgeber die Auseinandersetzung weiterhin suchen, so werden wir sie nicht enttäuschen. Die Lokomotivführer in der GDL, also im ganzen Land, machen jetzt ein für allemal Schluss mit der Angst um den Arbeitsplatz und Lohndumping im Eisenbahnverkehr.“

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