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Frankfurter ÖPNV verzeichnet 2010 fast 200 Millionen Fahrgastfahrten

24.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Frankfurts ÖPNV ist sehr erfolgreichDer kommunale ÖPNV in Frankfurt am Main konnte 2010 fast 200 Millionen Fahrgastfahrten verzeichnen. Der Anstieg im Jahr 2010 betrug etwa 1,4 %, das ist fast das Vierfache des Bundesdurchschnitts. Die Linien des SPNV, insbesondere auch die S-Bahn, sind da noch nicht mit eingerechnet. Angesichts der üblichen Erfahrungswerte würde man dann in etwa auf 260 Millionen Fahrgastfahrten kommen.

Frankfurts Bürgermeisterin Jutta Ebeling (Grüne) sieht den Trend positiv: „Die Frankfurterinnen und Frankfurter sind zufrieden mit ihrem Nahverkehrsnetz und zeigen es, indem sie in Busse und Bahnen einsteigen. Die gemeinsamen Anstrengungen von Stadt, TraffiQ und Verkehrsunternehmen, Busse und Bahnen kundenfreundlicher und attraktiver zu machen, zahlen sich aus.“

Frankfurt am Main geht im kommunalen ÖPNV in Deutschland (bislang) einen sehr erfolgreichen Sonderweg: Während es in anderen Großstädten üblich ist, dass kommunale Eigenbetriebe die Verkehrsleistungen erbringen. Oft werden sie aus den Einnahmen der Versorgungssparte der Stadtwerke querfinanziert.

In Frankfurt hat man sich für einen anderen Weg entschlossen: U-Bahn und Tram werden nach wie vor von der VGF (Verkehrsgesellschaft Frankfurt) betrieben, aber der Busverkehr ist komplett liberalisiert: Die Aufgabenträgergesellschaft TraffiQ bestellt den Verkehr wie es im SPNV üblich ist.

Busleistungen werden ausgeschrieben, das beste Angebot erhält den Zuschlag. So werden maximale Leistungsfähigkeit mit höchstmöglicher Wirtschaftlichkeit kombiniert. Schlechte Verkehrsunternehmen, die nicht markt- und wettbewerbsfähig sind verschwinden – zum Wohle der Fahrgäste.

Bild: TraffiQ GmbH

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