EVG-Kirchner: Unsere Mitglieder baden den GDL-Streik aus
11.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Alexander Kirchner, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), kritisiert die fortdauernden Streikmaßnahmen der GDL. Diese gehen auf Kosten der EVG-Mitglieder, die verstärkt dem Unmut der Fahrgäste ausgesetzt seien. „Das ist für uns nicht hinnehmbar“, sagt der Gewerkschaftsvorsitzende.
Kirchner: „ Die streikenden Lokführer schließen sich in ihren Führerständen ein oder schicken ein paar Fahnenschwinger auf die Bahnsteige und unsere Kolleginnen und Kollegen müssen das Chaos ausbaden, das da angerichtet wird.“ Dies sei auch für das kollegiale Miteinander unter den Eisenbahnern alles andere als zuträglich.
Aber auch generell hält Kirchner den Streik für falsch. Streiks seien das allerletzte Mittel, aber „offensichtlich fehlt es der Führungsspitze der GDL an überzeugenden Argumenten für die eigenen Forderungen.“ Die EVG hat mit den Privatbahnen und der DB AG bereits einen Flächentarifvertrag abgeschlossen, der im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens ausgearbeitet wurde. Die GDL lehnte den Eintritt in dieses Verfahren ab.
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