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EVG fordert weitere Anstrengungen für Sicherheit und Service im SPNV

22.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert weitergehende politische Maßnahmen um die Sicherheit im SPNV zu gewährleisten. Dies gelte sowohl für Kunden als auch für Beschäftigte. Dafür müssen mehr Kundenbetreuer eingestellt werden. Die EVG wird heute bundesweit darauf aufmerksam machen. Ihre Mitglieder werden in ganz Deutschland Flugblätter und Brötchen an Reisende verteilen.

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EVG-Vorstandsmitglied Reiner Bieck: „Nach allem, was wir hören, sind die Übergriffe auf Bahnbeschäftigte im letzten Jahr zurückgegangen. Wir führen das auch darauf zurück, dass wir als Gewerkschaft bei den Verantwortlichen die Sensibilität für dieses Problem geweckt haben. Deswegen dürfen wir mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Jeder gewalttätige Übergriff ist einer zuviel.“

Zu diesem Zweck steht heute der Aktionstag auf dem Programm.„Wir wollen, dass Kunden und Beschäftigte sicher und gut ankommen“, so Bieck. Die Gewerkschaft verlangt eine ausreichende Besetzung aller Züge mit Kundenbetreuern, Deeskalationstrainings für die Beschäftigten sowie eine bessere Nachsorge für Mitarbeiter, die Opfer von Übergriffen geworden sind.

Doch dabei soll es nicht bleiben. „Im Rahmen unseres Aktionstages wollen wir aber auch auf die tarifliche Situation in der Branche aufmerksam machen.“ Die EVG strebt an, dass die Bundesländer den Branchentarifvertrag für den SPNV für allgemeinverbindlich erklären. Dennoch ist Bieck zufrieden über das Zustandekommen. „Dieser Tarifvertrag kommt mehr und mehr zur Anwednung, während andere mit ihren Tarifkonflikten auf der Stelle treten.“

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