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Doppeldeckerzug von DB Regio Südost auf „Johann Joachim Winckelmann“ getauft

17.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Seit dieser Woche ist die Bahnstrecke von Halle (Saale) nach Uelzen vollständig mit Doppeldeckerwaggons ausgerüstet. Zu diesem Anlass tauften Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) und Stephan-Georg Wigger von DB Regio Südost gestern erneut einen solchen Züg – diesmal auf den Namen Johann Joachim Winckelmann, den Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und der Kunstgeschichte.

Der Verkehrsminister ist zufrieden: „Mit den neuen Fahrzeugen wird der Nahverkehr attraktiver und wir setzen ein wichtiges Zeichen für einen umweltfreundlichen und modernen Schienenverkehr in der Region. Der neue Zug wird als würdiger Botschafter von Sachsen-Anhalt auch über die Landesgrenzen hinweg unterwegs sein.“

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Wigger: „Wir setzen das Modernisierungsprogramm unserer Fahrzeugflotte in Sachsen-Anhalt konsequent fort und investieren insgesamt mehr als 40 Millionen Euro in neue Doppelstockwagen. 21 neue Fahrzeuge sind bereits im Einsatz und bieten unseren Kunden ein angenehmes und komfortables Fahrgefühl.“

Es ist nun der zweite Zug, der einen Namen trägt. Seit Dezember 2010 fährt die erste Zuggarnitur unter dem Namen „Kaiser Otto der Große“ als Interregio-Express (IRE) 25 zwischen Magdeburg und Berlin. Otto der Große war im zehnten Jahrhundert Herrscher des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Die neuen Doppelstockzüge sind klimatisiert und für eine Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern ausgelegt. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören ein außergewöhnliches Design mit einer innovativen Beleuchtung, breite, bequeme Sitzplätze mit Armlehnen und viel Beinfreiheit. Steckdosen an fast jedem Platz, großzügige Gepäckablagen, Sitze in der 1. Klasse in Lederausführung und große Panoramafenster erhöhen den Komfort.

Moderne Fahrgastinformationssysteme erleichtern die Orientierung. Videokameras sollen den Reisenden mehr Sicherheit vermitteln und Vandalismus vorbeugen. Eingebaute Verstärker für den Mobilfunk ermöglichen die ungestörte mobile Kommunikation. Nicht zuletzt sind die Fahrzeuge behindertengerecht ausgestattet.

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