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Bombardier startet PrimoveCity zur Elektromobilität

22.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Primove City von BombardierBombardier hat ein neues Konzept zur Elektromobilität entwickelt, das Primove City genannt wird. Im Rahmen dessen richtet der kanadische Konzern ein neues Kompetenzzentrum für die Entwicklung der nächsten Generation von elektrischer Mobilitä ein. Elektrofahrzeuge sollen keine Einschränkungen mehr im Hinblick auf Reichweite und Aufladung haben.

Es handelt sich um eine neue verkehrsträgerübergreifende Technologie für alle Elektrofahrzeuge. Sie ist einsetzbar für Straßenbahnen, Busse, Lkw und Pkw. Das neue Kompetenzzentrum am Bombardier-Standort in Mannheim wird derzeit um eine hochmoderne Prüf- und Entwicklungsanlage ergänzt, die im September 2011 eröffnet werden soll. Das Zentrum dient auch zur Steuerung von Projekten in der e-Mobility-Branche.

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Primove wurde bereits in Augsburg mit einer Niederflurstraßenbahn erprobt. Nun wird sie mit einem Bus auf einer 125 Meter langen Strecke in Lommel, Belgien getestet. Aufbauend auf diese beiden Programme startet Bombardier das Programm Primove City, in dessen Rahmen bereits im Sommer 2011 erste Tests mit einem Pkw geplant sind.

André Navarri, Präsidet von Bombardier Transportation ist zufrieden: „Das Bombardier Primove City Programm verfolgt das Ziel, mit Elektrofahrzeugen komfortable Mobilität über verschiedene Verkehrsträger hinweg bereitzustellen und somit die Branche grundlegend zu verändern. Straßenbahnen, Busse, Pkw und Lkw werden für den elektrischen Betrieb ohne Oberleitungen oder Kabel ausgerüstet. Es wird keine Fahrtunterbrechungen oder lange Wartezeiten für das Nachladen von Batterien mehr geben. Am wichtigsten ist aber, dass alle Fahrzeuge die gleiche Infrastruktur werden nutzen können.“

Jeremie Desjardins, Leiter des Programms, schließt sich diesen Ausführungen an: „Wir sind stolz darauf, dieses Stadium erreicht zu haben. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotprojekte wird Bombardier zusätzliche Module für Pkw testen. Wir wollen diese Technologie schon sehr bald für den gewerblichen Einsatz zur Verfügung stellen. Bombardier wird jedoch nicht in die Produktion von Fahrzeugen für die Straße einsteigen, sondern die Primove-Technologie Partnern aus dem Automotive-Bereich anbieten.“

Bild: Bombardier Transportation

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