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BDI: GDL-Streik ist verantwortungslos und unverhältnismäßig

11.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) scharf kritisiert worden. BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf warf der Gewerkschaft vor, unverhältnismäßig und verantwortungslos zu agieren. Dies betreffe insbesondere den vom Streik mitbetroffenen Güterverkehr.

Schnappauf: „Die deutsche Wirtschaft erwartet durch den Lokführerstreik täglich Schäden in mindestens zweistelliger Millionenhöhe. Spätestens wenn die Lagerreserven aufgebraucht sind, werden längere Ausfälle des Schienengüterverkehrs die Produktionsabläufe unterbrechen bis hin zum völligen Stillstand.“

Ein solcher Streik drohe zudem das Vertrauen der Wirtschaft in den Verkehrsträger Schiene insgesamt zu schwächen. Die Logistikbranche trägt als drittgrößter Wirtschaftszweig in Deutschland maßgeblich zu Wohlstand und Wirtschaftswachstum bei. Täglich transportieren mehrere tausend Güterzüge rund eine Million Tonnen an Gütern und Rohstoffen auf dem Schienennetz.

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