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Achsen der ICE 1 und ICE 2 werden in verkürzte Überprüfungsintervalle einbezogen

16.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Auch ältere ICE kommen öfter in die WerkstattkommenWie die Deutsche Bahn gestern bekannt gab werden bereits seit Februar 2011 auch die Achsen an den ICE-Triebzügen der ersten beiden Generationen in verkürzten Abständen überprüft. Die Radsätze der 59 Fahrzeuge der Baureihe ICE 1 und der 44 Fahrzeuge der Baureihe ICE 2 werden ab sofort – je nach Bauart – alle 144.000, 200.000 bzw. 288.000 Kilometer mittels Ultraschall überprüft.

Dies bedeutet eine weitere Halbierung der bereits verkürzten Intervalle, die die DB im Juli 2010 eingeführt hatte. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Selbstverpflichtung. Hintergrund ist die Erarbeitung einer geeignet Berechnungsmethode zur Ermittlung der notwendigen Ultraschall-Intervalle. Ulrich Homburg, Personenverkehrsvorstand bei der DB AG: „Wir gehen diesen Schritt in Übereinstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt. Es gibt derzeit keinerlei Erkenntnisse, dass bei den bisherigen Ultraschall-Prüfintervallen eine Gefahr für den Eisenbahnverkehr vorläge.“

Durch die häufiger werdenden Werkstattaufenthalte stehen für den Fahrplan insgesamt vier Triebzüge weniger zur Verfügung. Entsprechend reduziert sich die Betriebsreserve. Bereits seit 2008 fehlen durch die verkürzten Untersuchungsintervalle der ICE 3- und ICE T-Flotte bis zu 14 Züge im täglichen Betrieb. Im Regelbetrieb rechnet die DB derzeit jedoch nicht mit weiteren Auswirkungen für die Fahrgäste.

Bild: Michael Hanisch. Lizenz: CC-by-SA 2.0

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