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Stuttgart: VCD lobt Streikmanagement der Deutschen Bahn

23.02.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Der Verkehrsclub Deutschland e.V. lobt das Krisenmanagement der Deutschen Bahn beim gestriken Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Eisenbahnknoten Stuttgart. In ganz Baden-Württemberg fielen viele Zugverbindungen komplett aus oder die Fahrgäste mussten mit massiven Verspätungen rechnen, viele kamen zu spät zum Arbeitsplatz, zur Ausbildung oder zur Schule.

„Nach Sommerhitze und Winterchaos nun auch noch ein Bahnstreik – die Deutsche Bahn (DB) und ihre Beschäftigten muten ihren Fahrgästen in den letzten Monaten sehr viel zu“, erklärt Matthias Lieb. „Stattdessen wäre es wichtig, mit Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit wieder das Vertrauen der Fahrgäste zurück zu gewinnen“, ermahnt der Landesvorsitzende die Konfliktparteien.

Matthias Lieb: Zwar fuhren keine S-Bahnen, doch soweit möglich hielten Regionalzüge auch an den S-Bahn-Stationen, so dass die Fahrgäste, wenn auch mit Verspätung, doch ans Ziel kamen. Hierbei zeigte sich nach Ansicht des VCD die noch vorhandene Flexibilität der Stuttgarter Gleisanlagen, die die wechselweise Nutzung von Fernbahn- und S-Bahngleisen für die Regionalzüge ermöglicht.

Leider, so der VCD, soll gerade diese Flexibilität bei Stuttgart 21 verschwinden – Lokführer-Streiks hätten bei Stuttgart 21 also bedeutend größere Auswirkungen, da dann die Regionalzüge nicht mehr „aushelfen“ könnten, gibt der Landesvorsitzende zu bedenken.

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