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SBB und SNCF intensivieren ihre Zusammenarbeit

18.02.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Neue TGVs für die SchweizDie Schweizer Bundesbahnen und die französische Staatseisenbahn SNCF wollen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren und die Zugfahrt von der Schweiz nach Paris attraktiver gestalten. Die Fahrzeit sowohl von Basel als auch von Genf nach Paris verkürzt sich auf rund drei Stunden und es gibt täglich 19 Direktzüge aus der Eidgenossenschaft an die Seine – mehr als je zuvor.

Zu diesem Zweck beschafft die gemeinsame Tochtergesellschaft TGV Lyria 19 TGV-Züge des französischen Herstellers Altom. Die Schweizer Bundesbahnen investieren dafür rund 100 Millionen Franken, das sind in etwa 77 Millionen Euro.

Die TGV-Verbindung zwischen der Schweiz und Paris ist bei den Reisenden sehr beliebt. Jede dritte Person reist mit dem Zug in die französische Hauptstadt, ab Genf ist es sogar jede zweite Person. TGV Lyria transportierte 2010 insgesamt vier Millionen Reisende, davon 2,3 Millionen im internationalen Verkehr zwischen der Schweiz und Paris. Die Tochtergesellschaft von SBB und SNCF konnte so ihren Umsatz um 17 Prozent auf rund 340 Millionen Franken steigern.

Deshalb wollen sowohl SBB als auch SNCF das Angebot weiterentwickeln. SBB-Chef Andreas Meyer und SNCF-Chef Guillaume Pepy haben deshalb einen neuen Kooperationsvertrag für weitere zwölf Jahre unterschrieben, um ihre Stellung im Wettbewerb der Verkehrsträger zu verbessern. So soll z.B. die Fahrzeit mittelfristig auf unter drei Stunden gesenkt werden.

Bild: Schweizer Bundesbahnen

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