Bonn: Stadtwerke investieren in Videoüberwachung
08.02.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg
Die Stadtwerke Bonn haben am 1. Februar die ersten, neu installierten Videoüberwachungssysteme in den Nachtbussen aktiviert. Noch im laufenden Jahr werden in verschiedenen Ausbaustufen rund zwei Drittel aller SWB-Busse mit den neuen Anlagen ausgestattet, das Projekt läuft bis 2012. Insgesamt wird das kommunale Eigenunternehmen rund 450.000 Euro in die Sicherheit investieren.
„Wir haben vorrangig die Nachtbusse mit den neuen Videoüberwachungsanlagen ausgestattet“, erläuterte SWB-Geschäftsführer Heinz Jürgen Reining. „Mit den neuen Videoschutzanlagen in den Bussen wollen wir das subjektive Sicherheitsgefühl unserer Fahrgäste und unseres Fahrpersonals erhöhen und präventiv auch potentielle Straftäter bereits im Vorfeld abschrecken.“
In Solobussen werden je vier Kameras und in Gelenkbussen je sechs Kameras installiert, die bis zu hundert Prozent den Innenraum des Fahrzeugs ausleuchten. Der Recorder befindet sich am Arbeitsplatz des Busfahrers. Ein Monitor empfängt vier Bilder der Kameras; der Busfahrer kann aber auch die Kameras einzeln aufschalten.
Das digitale Material aller Kameras wird 48 Stunden gespeichert, bevor es wieder überschrieben wird. Der Fahrer kann aber eigenständig über eine Alarmtaste eine Überschreibung von Material verhindern. Dann wird das Videomaterial fünf Minuten vor diesem Zeitpunkt und zehn Minuten danach langfristig gespeichert.
Das so gespeicherte Videomaterial können die Strafverfolgungsbehörden dann als Beweismittel nutzen. Neben den Bildern werden auch Zeitdaten und Informationen über Fahrzeugnummer, Liniennummer und Haltestellen gespeichert.
Neben der Aufzeichnung des Videomaterials wird das Betriebsgeschehen an verschiedenen Haltestellen auch live in der Leitstelle beobachtet. Die SWB-Mitarbeiter können rund um die Uhr 24 Videokameras auf Monitore schalten. Die Auswahl der Bilder und Kameras erfolgt zeitnah entsprechend dem Verkehrsgeschehen.