Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

BEG und DB Regio verhandeln über Verbesserungen

03.02.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

DB Regio und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) verhandeln derzeit über Problemlösungen, um die Kapazitätsprobleme zwischen München und Passau sowie auf dem E-Netz Würzburg zu lösen. Durch die Ausschreibungspolitik der BEG konnten Angebotsverbesserungen eingeführt werden, die zu sehr starken Fahrgastzuwächsen geführt haben.

[ad#Content-AD]

Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG: „Die erfreulichen Zuwächse übertreffen die Erwartungen aller Beteiligten. Dass auf Kapazitätsengpässe reagiert werden muss, haben wir natürlich erkannt. Deshalb haben wir bereits im September letzten Jahres DB Regio mit Fahrgastzählungen beauftragt und konkrete Lösungen gefordert.“

Um die Kapazitäten auszuweiten, sind in beiden Netzen bereits lokbespannte Wagenzüge im Einsatz – zwischen München und Passau sogar mit Doppelstockwagen. Czeschka: „Wir sehen DB Regio als Betreiberin in der Pflicht, genügend Kapazitäten bereitzustellen. Mehr Fahrgäste bedeuten schließlich auch mehr Einnahmen, die voll beim Verkehrsunternehmen verbleiben.“

Selbstverständlich ist die BEG bereit, höhere Kapazitäten auch höher bezahlen. Man erwartet von DB Regio jedoch einen „realistischen Preis“ – schließlich habe man dem Steuerzahler gegenüber eine Verantwortung.

Dazu ist man bei DB Regio auch bereit. Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung Bayern: „Wir haben auf diese erfreuliche Entwicklung reagiert und werden der BEG ein Angebot für diese Nachbesserungen unterbreiten. Unsere Anstrengungen zeichnen sich nicht nur beim Zuwachs der Fahrgastzahlen, sondern auch bei der Pünktlichkeit aus. Im Januar liegen wir derzeit deutlich über neunzig Prozent.“

Beide Parteien gehen davon aus, bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 ein verstärktes Angebot auf die Schiene setzen zu können.

[ad#Bigsize-Artikel]

Kommentare sind geschlossen.