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Verbessertes Zugreinigungskonzept bei der Südostbayernbahn

19.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Bei der Südostbayernbahn werden insgesamt 300.000 Euro für ein verbessertes Reinigungskonzept investiert. Die Hälfte zahlt die Bahntochter selbst, die andere Hälfte steuert die Bayerische Eisenbahngesellschaft als Aufgabenträgern aus Einnahmen durch Pönale für Schlechtleistungen und Zugausfälle bei. Dieses Geld wird dann wieder in den Schienenverkehr investiert, wie jetzt bei der SOB.

Wolfgang Oeser, Leiter des Qualitätsmanagements der BEG: „Die Maßnahmen der SOB sind ein gutes Beispiel dafür, wie durch Pönalemittel Qualitätsverbesserungen möglich werden, die dem Kunden unmittelbar zugute kommen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen verbessern wir so die Attraktivität der Bahnen in Bayern.“

Durch die zusätzliche zur Verfügung gestellten Finanzmittel werden in Mühldorf und Traunstein zusätzliche Ver- und Entsorgungsanlagen für Zugtoiletten eingerichtet. Mit diesen modernen Anlagen wird Frischwasser in die Fahrzeugtanks gefüllt und das Abwasser abgepumpt, WC-Ausfälle werden vermieden.

Um bei abgestellten Triebwagen gegen Sachbeschädigungen und Graffitischmierereien vorzugehen, ließ die Südostbayernbahn an den Gleisanlagen in Wasserburg, Simbach und Mühldorf Videokameras installieren. Außerdem hat die SOB an verschiedenen Bahnhöfen Einstiegshilfen, Aufbewahrungscontainer und Waschbeckenschränke errichtet, um die nächtliche Fahrzeugreinigung zu verbessern.

„Es ist uns wichtig, dass unsere Fahrgäste angenehm reisen. Dazugehören eine gründliche Reinigung, ein sauberes Erscheinungsbild und natürlich funktionsfähige Toiletten. Es freut uns, dass die BEG unsere Bemühungen für mehr Qualität mit Pönalemitteln unterstützt“, betont Christoph Kraller, Sprecher der Südostbayernbahn.

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