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Ulm: Stadt finanziert Pro-S21-Materialien

28.01.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Die Stadt Ulm finanzierte im Jahr 2010 über den Topf „Projekt Ulmer City Bahnhof“ etliche Materialien zu Gunsten des umstrittenen Großprojektes „Stuttgart 21“. Insgesamt 21.000 Euro wurden ausgegeben, um von einigen Unternehmen Werbematerialien für das Bauprojekt produzieren zu lassen.

Bürgermeister Ivo Gönner (SPD) hält diese Ausgaben und auch die Quelle der Gelder für richtig, da die zügige Umsetzung der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm und der hiermit in seinen Augen verbundene Bahnhofsumbau in der Landeshauptstadt entscheidend für die Entwicklung der Region und der Stadt Ulm sein sollen. Ebenso hänge die Erneuerung des Ulmer Bahnhofsgeländes auch mehr oder weniger mit den Baumaßnahmen für Stuttgart 21 zusammen.

Zusätzlich hat die Ulmer Verwaltung am 28. Oktober 2010 insgesamt rund 50 Teilnehmern aus der Verwaltung der Stadt die Fahrt zur Pro-S21-Demo in Stuttgart bezahlt.

Die Grünen, auf deren Anfrage hin diese Informationen herausgegeben wurden, halten die Ausgabe dieser Gelder für „nicht in Ordnung“ und überlegen, das zuständige Regierungspräsidium in Tübingen einzuschalten, um die Rechtmäßigkeit prüfen zu lassen.

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