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RBS ordert acht weitere NexT bei Stadler Rail

25.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Acht weitere Stadler NExT für die RBSDie RBS (Regionalverkehr Bern-Solothurn) hat bei Stadler Rail acht weitere Niederflurexpress-Triebzüge (NExT) für die S-Bahn Bern geordert. Damit löst das Unternehmen eine Option ein, die bereits bei der Bestellung der ersten Fahrzeuge vor einigen Jahren vereinbart worden ist. Das Investitionsvolumen beträgt in etwa 64 mio Franken das sind knapp 50 mio Euro.

Durch den Einsatz von sechs NExT-Triebzügen konnte die RBS den Fahrplan zwischen Solothurn und Bern seit 2009 zur Hauptlastzeit weiter verdichten. Um die wachsende Nachfrage im Korridor Bern-Solothurn auch zukünftig gerecht zu werden, müssen nun weitere Züge angeschafft werden. Zwischen den beiden Kantonshauptstädten sollen dann ausschließlich NExT mit bis zu 120 km/h unterwegs sein.

Die Vorgängerfahrzeuge, die in den frühen 90er Jahren beschafft wurden, sollen durch die RBS komplett modernisiert werden. Ab 2014 sind sie für einen Einsatz auf der Linie S 8 vorgesehen. Die bis dahin fahrenden Züge aus den 70er Jahren werden dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt. Dadurch kann auch auf der S 8 die Kapazität um rund zwanzig Prozent erhöht werden.

RBS-Chef Hans Amacker zur neuen Vereinbarung: „Unsere ersten sechs NExT sind sehr beliebt und haben sich im täglichen Einsatz bewährt. Diese modernen, sehr sorgfältig gestalteten Züge bestechen durch elegantes, funktionales Design, das dem Fahrgast ein Maximum an Raum bietet. Ich freue mich, dass wir unseren Fahrgästen mit den neuen NExT noch mehr Komfort bieten können.“

Alle NExT sind klimatisiert. Videoüberwachung, Notrufstellen und eine Brandmelde- und Löschanlage sorgen für die Sicherheit der Fahrgäste. Durchgehende Begehbarkeit soll dazu beitragen, dass sich die Reisenden im Zug besser und einfacher verteilen. Insgesamt stehen 154 Sitzplätze zur Verfügung, davon 18 in der ersten Klasse. Dazu kommen 289 Stehplätze.

Auch bei Stadler ist man erfreut, dass man neben den „von der Stange“ zu kaufenden Triebzügen vom Typ FLIRT oder KISS auch in der Lage ist, individuelle Lösungen für nur einen Kunden zu finden. Peter Spuhler, CEO und Inhaber des Unternehems: „Die Einlösung dieser Option für weitere acht NExT ist ein Beweis dafür, dass der RBS mit den seit zwei Jahren im täglichen Betrieb stehenden Fahrzeugen sehr zufrieden ist.“

Bild: Regionalverkehr Bern-Solothurn

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