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Mehr Geld zur Lärmdämmung im Elbtal

04.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Deutsche Bahn und die Bundesregierung werden die Maßnahmen gegen Schienenlärm im Elbtal 2011 verstärkt fortsetzen. Nachdem bereits zwei Millionen Euro zugesagt waren, kam kurz vor Weihnachten der Bewilligungsbescheid über weitere 1,4 Millionen Euro, um einen dritten Abschnitt mit Schienenstegdämpfern auszustatten.

Dabei soll es sich um einen rund 1,4 Kilometer langes Teilstück im Kurort Rathen (Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge). Erst vor wenigen Wochen wurde beschlossen, insgesamt vier Kilometer in Königsstein und Stadt Wehlen mit Dämpfern auszustatten, um Anwohner und Touristen vor Lärm zu schützen. Die Lärmdämmung findet daher auch in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband statt.

Insgesamt wird das Bundesverkehrsministerium im Elbtal damit 2011 rund 3,4 Millionen Euro investieren. Die Gelder werden aus dem Etat des Konjunkturpaketes 2 der Bundesregierung bereit gestellt.

Schienenstegdämpfer bestehen aus Kunststoff, die in kurzen Abständen direkt an beiden Seiten des Schienenstegs montiert werden. Dieses Masse-Feder-System dämpft künftig die Schwingungen des Gleises, die bei der Überfahrt durch den Zug entstehen. Auf diese Weise soll das abgestrahlte Rollgeräusch reduziert und der subjektiv wahrgenommene Lärm vermindert werden.

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